Eröffnungsveranstaltung der KG Gruen-Weiss

Mit dem Sessionsmotto „Närrisch bei Gruen-Weiss rocken wir den Karneval“ hatte das Prinzenpaar der Gesellschaft, Prinz Christian I. Rosanka und Prinzessin Christiné I. Schulz-Richter, die Messlatte sehr hochgelegt, doch was der Verein und seine Aktiven dann am Freitag auf der Eröffnungsveranstaltung in vier Stunden ablieferten, war schon sensationell. Von der ersten Minute an herrschte eine wunderbare Stimmung in der ausverkauften Walsumer Stadthalle.

Monatelanges Training

Schon beim Einmarsch mit mehr als 80 Aktiven in den gruen-weissen Vereinsfarben erhoben sich die Zuschauer von ihren Stühlen und klatschen begeistert mit. Im weiteren Verlauf der Sitzung durfte man sich dann tatsächlich die Frage stellen, warum es Sitzung und nicht Stehung heißt, denn immer wieder wurde das Narrenvolk bei besonders gelungenen Darbietungen von den Sitzen gerissen. An erster Stelle sind hier die wunderbaren Tanzgarden zu nennen, mit denen der Verein wuchern kann. Schon der Gardetanz der Gruen-Weiss Funken überzeugte mit toller Choreografie und perfekter Synchronität. Später zeigten die 15 Tänzerinnen einen fulminanten Showtanz als Barbiegirls und spielten damit auf den aktuellen Kinoerfolg von Ken und Barbie an. Die Red Diamonds als zweite Showtanzgruppe der Gesellschaft entführten die Besucher auf einen Jahrmarkt und bezauberten mit wundervollen Kostümen, toller Musik und ausgeklügelten Hebefiguren. Auch die Nachwuchsgruppe Walsumer Perlen bewies, dass sich monatelanges Training auszahlt. Mit ihrem harmonischen Gardetanz eroberten die Teenager die Herzen der Gäste im Sturm und bewarben sich für weitere Auftritte in der nächsthöheren Garde. Auf dem Sprung zu den Gruen-Weiss Funken befindet sich auch Laura, die Tochter der amtierenden Prinzessin. Für sie war es eine besondere Freude, zu Ehren der Throngesellschaft zu tanzen. Auch der Ehemann der Lieblichkeit Matthias Richter zeigte Höchstleistungen im vereinseigenen Männerballett. Er wurde von seinen Kollegen derart schwungvoll, aber kontrolliert durch die Gegend geworfen, dass einem schwindelig wurde. Ihre Artistik in ballonseidenen Anzügen war schon eine Augenweide. Neben den Tanzeinlagen wussten aber auch alle anderen Akteure zu begeistern. Das Potpourri vom Isa-Duo (Sabine Nikodemus und Ilona Walker) mit bekannten Schunkelmelodien zu Anfang war ideal gesetzt und brachte gleich Bewegung in die Reihen. Als Eisbrecher in der Bütt fungierte Youngster Robin Fugmann, der als Koch vom Bundestag ein humorvolles Menü servierte. Nach Michael Leuthens Stimmungsgesang betrat Haschbruder Udo Winnekendonk die Bühne und rechnete aus der Bütt in seiner gereimten Rede mit der Gesundheitsreform und dem amtierenden Minister ab. Kostprobe: „Bier macht dick und Schnaps macht krank – dann lieber Kiffen – Gott sei Dank“. Das Gesangs-Duo Easy Living (Mechthild Panhuber und Dirk Szynalski) brachte den Saal mit Melodien aus der Hitparade zum Kochen. Eher ruhige Töne schlug das neu gegründete Quintett Frauenpower an, die als trauernde Witwen über den Verlust ihrer Ehemänner berichteten, die im Leben alle nicht so wollten, wie ihre Frauen. Das Publikum bog sich vor Lachen bei den lustigen Versen. Die Kellergeister unternahmen eine musikalische Weltreise und durften nicht ohne Zugabe von der Bühne. Anschließend teilte der Briefträger Franz-Josef Bienentreu in seiner gewohnt trockenen Art aus. Bewundernswert wie dieser Büttenredner es immer wieder schafft, seine Gags auch noch zu später Stunde an den Mann oder die Frau zu bringen. Mit einer mitreißenden Gesangsshow von Sänger Sven Polenz endete kurz nach Mitternacht ein wirklich sehenswertes Programm mit ausschließlich eigenen Kräften, für die das Narrenvolk im Anschluss an der Theke und an der Garderobe nur lobende Worte fand.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner