Tierische Inventur

Die alljährliche Bestandsaufnahme im Zoo Duisburg ist abgeschlossen: Über 4.900 Tiere aus 314 Arten leben derzeit am Kaiserberg. Die Inventur, die sich über mehrere Wochen erstreckte, stellte das Zoo-Team auch in diesem Jahr vor besondere Herausforderungen – insbesondere bei schwer zu zählenden Tierarten.
Während sich größere Tiere wie Flamingos, Zebras und Trampeltiere problemlos erfassen lassen, gestaltet sich die Bestandsaufnahme bei flinken oder gut getarnten Arten weitaus schwieriger. „Insbesondere im Aquarium braucht es mehrere Durchgänge, um den Tierbestand genau zu erfassen. Das stellt alle Beteiligten das ein oder andere Mal auf eine echte Geduldsprobe“, erklärt Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter des Zoos.

Die erhobenen Zahlen wurden sorgfältig mit den ganzjährigen Aufzeichnungen abgeglichen. Denn der Tierbestand verändert sich stetig – durch Geburten, Neuzugänge, Abgaben oder Verluste. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Arten leicht gesunken, da einige Vogel- und Fischarten den Zoo verlassen haben. Gleichzeitig ist die Gesamtzahl der Individuen gestiegen, unter anderem durch die erfolgreiche Nachzucht bedrohter Fischarten. Ein besonderer Erfolg ist die Vermehrung des Mangarahara-Buntbarschs, einer auf Madagaskar beheimateten Art, die in der Wildbahn vermutlich ausgestorben ist. „Das Überleben der Art geschieht mit dem Engagement von Zoologischen Gärten“, betont Mojecki.

Mit über 4.900 Tieren gehört der Zoo Duisburg weiterhin zu den artenreichsten zoologischen Einrichtungen Nordrhein-Westfalens. Die jährliche Inventur bestätigt nicht nur diesen Status, sondern gibt auch wertvolle Einblicke in die Entwicklung des Tierbestands und den Erfolg der Artenschutzmaßnahmen.

Foto: Zoo Duisburg. Tierpfleger im Aquarium erfasst den Tierbestand

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