Umgestaltung der Kleinen Emscher kurz vor dem Ziel
Das Mündungsdelta der Emscher ist bald komplett renaturiert. Der Mündungsbereich der Kleinen Emscher am Rhein gegenüber dem Walsumer Südhafen steht kurz vor seiner Fertigstellung und verspricht eine markante Verbindung aus Naturerlebnis und industriellem Erbe. Das ambitionierte Projekt der Emscher Genossenschaft nimmt gelungene Formen an. Mitglieder der CDU Walsum hatten jetzt die Möglichkeit, das Gelände vorab zu besichtigen und waren begeistert. Spazierwege, Aussichtsplattformen mit Ruhemöglichkeiten und Sitzsteinen sowie üppige Grünflächen zeichnen bereits jetzt die neue Landschaft.
Streuobstwiese trifft Industrielook
Bevor das Wasser der Kleinen Emscher tatsächlich in den Rhein schafft, gepumpt über Druckrohrleitungen vom Pumpwerk Kleine Emscher an der Schulstraße, durchläuft es eine Trockenwetteranlage. Auch Hochwasserleitwege sind angelegt, denn im Falle eines Falles könnten hier enorme Wassermassen auftreten. Ein wesentlicher Grund, warum nicht alle Bereiche öffentlich zugänglich sein werden.
Im Zentrum des Geländes liegt eine weitläufige Streuobstwiese, gemeinschaftlich angelegt vom ausführenden Wasserverband in Partnerschaft mit dem NABU und tatkräftig unterstützt von mehreren Schulklassen. Sie bildet den ökologischen Kern des neuen Naherholungsziels mit Potenzial zu einem echten ‘Rhein Ort‘.
Trotz sichtbarer Fortschritte bleibt das Gelände bis zur offiziellen Freigabe im Herbst gesperrt. Noch fehlen zentrale Elemente wie die Brücke über den Wasserlauf. Doch erste Bauteile wie die Widerlager für die Pfeiler sind bereits auf beiden Seiten sichtbar. Anders als bei der vor gut 2, 5 Jahren gefluteten neuen Mündungsaue der Emscher in Eppinghoven, hat man bei der Kleinen Emscher ganz bewusst das industriell geprägte Bild erhalten und damit auch den rustikalen Charme der Umgebung, mit Blick auf den Südhafen und die neue Direktreduktionsanlage zur Stahlproduktion bei ThyssenKrupp im Hintergrund.




