Vogelgrippe bei toter Kanadagans in Walsum entdeckt

In Duisburg-Walsum ist bei einer verendeten Kanadagans das Vogelgrippe-Virus H5N1 festgestellt worden. Das Tier wurde in der Nähe des Rheins entdeckt. Laut Stadt Duisburg wurden bislang keine weiteren Einschränkungen für Geflügelhalter verhängt, da bei Wildvögeln derzeit keine zusätzlichen Maßnahmen vorgeschrieben sind.


Veterinäramt ruft zur Vorsicht auf

Das Veterinäramt rät dennoch dringend dazu, die eigenen Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Dabei sollte insbesondere darauf geachtet werden, dass Wildvögel keinen Zugang zu Futterstellen und Tränken des Hausgeflügels haben. Außerdem wird empfohlen, beim Betreten von Ställen Schutzkleidung zu tragen, um eine Einschleppung des Virus zu verhindern. Auch das Aufstallen der Tiere oder die Abdeckung von Volieren könne das Ansteckungsrisiko deutlich senken.
Das Vogelgrippevirus gehört zur selben Virenfamilie wie die menschliche Influenza. Eine Übertragung auf den Menschen ist laut Stadt zwar sehr selten und nur bei engem Kontakt mit stark infiziertem Geflügel möglich. Dennoch wird dazu geraten, allgemeine Hygieneregeln wie Händewaschen, Abstand zu Wildvögeln und das Vermeiden von direktem Kontakt einzuhalten.

Hundebesitzer sollen Tiere anleinen

Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, appelliert das Veterinäramt außerdem an Hundebesitzer, ihre Tiere anzuleinen. Freilaufende Hunde könnten mit infizierten Wildvögeln in Berührung kommen und das Virus weiterverbreiten.
Wer tote oder auffällig kranke Wasser- oder Greifvögel entdeckt, wird gebeten, dies dem Veterinäramt Duisburg unter der Telefonnummer 0203-283 7770 oder per E-Mail an veterinaeramt@stadt-duisburg.de zu melden. Dabei sollen möglichst genaue Angaben zum Fundort sowie Kontaktdaten für Rückfragen übermittelt werden.

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